Nachhaltigkeit
Wir übernehmen Verantwortung
Als Familienunternehmen und Innovationsführer mit über 60-jähriger Geschichte ist für uns seit der Gründung selbstverständlich: Wirtschaftlicher Erfolg und Fortschritt bedingen Verantwortung. Deshalb leisten wir schon jetzt unseren Beitrag für ein grünes Morgen: Neben höchster Qualität sind Energieeffizienz und Ressourcenschonung Kernmerkmale unserer Leistungen und Produktionsprozesse. So haben wir an allen deutschen Standorten unsere Stromversorgung komplett auf grünen Strom umgestellt. Zudem sind sieben Standorte der Friedhelm Loh Group mit Photovoltaik-Anlagen ausgestattet – weitere sind in Vorbereitung. Hierdurch konnten die CO₂-Emissionen an den weltweiten Standorten der Unternehmensgruppe seit 2019 in Summe um 40 Prozent reduziert werden.
Dem Footprint auf der Spur
"In jedem Bereich müssen wir eine nachhaltige Ausrichtung mitdenken."
Nachhaltigkeit in der Friedhelm Loh Group hat viele Gesichter. Eines davon ist Isabel Tartler, die unsere Nachhaltigkeitsstrategie zentral managt.
Frau Tartler, Sie sind seit Anfang 2024 Nachhaltigkeitsmanagerin. Wie sieht Ihr Arbeitsalltag aus?Einen typischen Tag gibt es nicht – und das macht es gerade so spannend. Ich bin quasi täglich dem ökologischen Fußabdruck auf der Spur (lacht) und ständig in Kontakt mit den Fachbereichen. Anfangs ging es darum: Wo müssen wir Projekte voranbringen, welche Prozesse brauchen wir, und welche Leute müssen an einen Tisch? Wie müssen wir Nachhaltigkeit über die gesamte Wertschöpfungskette angehen? Ich verstehe mich dabei als Sparringspartnerin.Was bedeutet es für Sie, das Thema Nachhaltigkeit voranzutreiben?Nachhaltigkeit ist für mich persönlich schon immer wichtig. Mich motiviert das Thema sehr. Ich möchte meinen Teil zu einer lebenswerten Zukunft beitragen. Genau das ist auch der Anspruch der Friedhelm Loh Group: Wir wollen Verantwortung übernehmen gegenüber unserer Umwelt und dem Umfeld, in dem wir leben.Was tut sich gerade in der Friedhelm Loh Group in Sachen Nachhaltigkeit?Ziemlich viel. Wir haben einen Teil unseres Strombedarfs durch erneuerbare Energien abgedeckt – das bauen wir weiter aus. Unsere Werke und Prozesse werden immer mehr darauf getrimmt, effizienter zu werden, Abfälle zu minimieren und Transparenz in die Lieferkette zu bringen. Wir sind Vorreiter beim Thema nachhaltige Kunststoffe oder bei Green Steel. Die Herausforderung ist, die vielen Einzelmaßnahmen zu einem großen Konzept zusammenzuführen.Für die Zukunft wünschen Sie sich …Dass wir gemeinsam weiter wachsen. In jedem Bereich müssen wir eine nachhaltige Ausrichtung mitdenken – das macht Zukunftsfähigkeit aus. Und wir haben in der Unternehmensgruppe sehr viel Potenzial. Digitalisierung, Automatisierung und Standardisierung – genau da setzen unsere Produkte und Prozesse an, dort können wir uns positionieren und eine Enabler-Rolle für Nachhaltigkeit einnehmen.
Gasverbrauch gesenkt
Bevor die Großschaltschränke in der Rittal Produktion in Rittershausen durch die Lackieranlage fahren, entfetten wir sie in zwei großen Becken mit Reinigungsflüssigkeit, die permanent auf Temperatur gehalten wird. Diese haben wir von 57 auf rund 40 Grad Celsius gesenkt. Das spart pro Jahr mehr als 2,6 Millionen Kilowattstunden Energie.
Jedes (Mikro-)Gramm zählt
Manchmal muss man sehr genau hinschauen und das macht das Team um Oliver Hoffmann, Abteilungsleiter Forschung und Entwicklung Klimatisierung bei Rittal. „Wir versuchen ständig, Material zu reduzieren oder zu ersetzen, um Ressourcen zu sparen“, sagt er. Eine Zinkbeschichtungen verringern und Folien dünner machen, um Tausendstel Millimeter? „Das bringt bei unseren Stückzahlen eine Menge.“ Die Reduzierung eines Kabelführungsbügels von 5 auf 4 mm Durchmesser etwa spart 60 Tonnen CO2 jährlich. Insgesamt wurden durch das Kostenoptimierungsprojekt bisher mehr als 4.000 Tonnen CO2 eingespart.